{"id":1730,"date":"2024-03-13T12:56:33","date_gmt":"2024-03-13T11:56:33","guid":{"rendered":"https:\/\/mil.robotic.dlr.de\/?p=1730"},"modified":"2024-03-13T12:56:33","modified_gmt":"2024-03-13T11:56:33","slug":"robotergestuetztes-ultraschallscanning","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/mil.robotic.dlr.de\/2024\/03\/13\/robotergestuetztes-ultraschallscanning\/","title":{"rendered":"Robotergest\u00fctztes Ultraschallscanning"},"content":{"rendered":"\n
06.02.2024 –<\/strong> Unter allen Krebsarten verursachen Hirntumore bei Erwachsenen unter 40 die meisten Todesf\u00e4lle. Ein wichtiger Bestandteil der Behandlung ist die vollst\u00e4ndige Resektion des Tumors. Um eine sichere und vollst\u00e4ndige Resektion zu erm\u00f6glichen, bietet sich Ultraschall als intraoperatives Echtzeit-Bildgebungsinstrument f\u00fcr die Identifizierung von pathologischem Restgewebe und die intraoperative Neuplanung an. Die Erfassung und Interpretation der Daten ist hierbei von entscheidender Bedeutung, bringt allerdings mehrere Herausforderungen mit sich, weshalb diese Methodik in der Neurochirurgie bisher nicht weitl\u00e4ufig etabliert ist.<\/p>\n\n\n\n Wissenschaftler des DLR-Instituts f\u00fcr Robotik und Mechatronik<\/a> besch\u00e4ftigen sich intensiv mit diesem Thema und m\u00f6glichen L\u00f6sungsans\u00e4tzen. Die Ergebnisse ihrer Forschungsarbeit k\u00f6nnen nun in dem Paper \u201eTowards Safe and Collaborative Robotic Ultrasound Tissue Scanning in Neurosurgery\u201c <\/strong>nachgelesen werden. Diese Publikation stellt eine neuartige sowie vielseitige Roboterplattform f\u00fcr die intraoperative Ultraschalluntersuchung von Gewebe in der Neurochirurgie vor. Eine am Roboterarm angebrachte RGB-D-Kamera erm\u00f6glicht die automatische Objektlokalisierung und die 3D-Oberfl\u00e4chenrekonstruktion als Dreiecksnetz mithilfe einer Softwarel\u00f6sung der ImFusion GmbH<\/a><\/em>. Eine impedanzgesteuerte F\u00fchrung der Ultraschall-Sonde erm\u00f6glicht dabei ein kollaboratives Ultraschall-Scanning, d.h. eine autonome, teleoperierte oder handgef\u00fchrte Datenerfassung.<\/p>\n\n\n\n Dieser Ansatz soll Neurochirurgen bei der Erfassung von Ultraschalldaten unterst\u00fctzen, die Arbeitsbelastung reduzieren und eine hohe Reproduzierbarkeit erreichen. Dies k\u00f6nnte ebenfalls dem Fachkr\u00e4ftemangel an Sonographen und Neuroradiologen entgegenwirken.<\/p>\n\n\n\n Ver\u00f6ffentlicht wurde das Paper am 04. Januar 2024 in dem bekannten Journal IEEE Transactions on Medical Robotics and Bionics (Print ISSN: 2576-3202; Online ISSN: 2576-3202).<\/p>\n\n\n\n