Von links nach rechts: Karl Haider, Ulrich Hagn und Julian Klodmann diskutieren über das Design von Akuatormodulen,
die die Kerntechnologie des MIRO-Roboterarm-Prototyps (rechts) und des HUGO-Roboterarms (links) bilden.
Quelle: Medtronic

09.02.2022 – Die Geschichte des Hugo™ RAS-System (robotic-assisted surgery) von Medtronic beginnt im Weltall: Wissenschaftler des Instituts für Robotik und Mechatronik des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) erforschen seit den 1990er Jahren die Technologie der Leichtbaurobotik. Ursprünglich wurde sie für den Einsatz von Astronauten im Weltall entwickelt, um beispielsweise Reparaturen am Außenbereich der Raumstation durchzuführen. Die Roboterarme lassen sich dabei ferngesteuert von der Erde oder von der Internationalen Raumstation ISS aus betreiben. Die Idee, die feinfühligen Roboterarme auch auf der Erde zu nutzen, verfolgten die Ingenieure von Anfang an. So entstand Mitte der 2000er Jahre MIRO, ein auf medizinische Anwendungen optimierter Leichtbauroboterarm. In Aufbau, Größe und Beweglichkeit ist er dem menschlichen Arm nachempfunden, so dass er intuitiv, feinfühlig und sicher bedient werden kann. Das Hugo™ RAS-System ist das Ergebnis von langjährigen Entwicklungsarbeiten beim DLR und Medtronic und basiert auf der ursprünglichen Technologie aus dem Weltall: Der Chirurg steuert die feinfühligen Roboterarme aus der Ferne, von einer Konsole aus, präziser und ausdauernder als eine menschliche Hand es könnte.

Die gesamte Entwicklungsgeschichte von DLR und Medtronic lesen Sie hier Vom Weltall in den Operationssaal: Die Entwicklungsreise eines Operationsroboters | Medtronic